Neben vereisten und verschneiten Straßen und schlechter Sicht birgt der Winter eine weitere Gefahr für Autofahrer: gefrorene Platten, die von fahrenden Lkw herunterrutschen und dabei allzu oft auf Autos in der Nähe krachen. Zwar sind die Brummifahrer eigentlich verpflichtet, ihren Lkw vor dem Losfahren von Eisbrocken zu befreien. Doch nicht jeder denkt daran oder nimmt sich die Zeit dafür, auch wenn das Unterlassen eine Ordnungswidrigkeit darstellt.
Da sich auf einem Lkw mit Planen schon einmal mehrere Hundert Liter Wasser sammeln können, haben die Eisplatten das Potenzial, großen Schaden an Personen und Fahrzeugen zu verursachen. Im Falle des Falles sollten betroffene Autofahrer sich nach Möglichkeit das Lkw-Kennzeichen merken und versuchen, den Brummifahrer – der häufig von einem solchen Vorfall gar nichts mitbekommt – über die Gefahr zu informieren. Den Schaden begleicht in der Regel die Haftpflichtversicherung des Lkw. Wenn dessen Halter nicht ausfindig gemacht werden kann, steht die Teil- oder Vollkaskoversicherung des Autohalters in der Pflicht.
Viele Angehörige von Erkrankten fragen sich, ob eine Demenz nicht eine Deliktunfähigkeit begründet. Die Antwort lautet: Es kommt drauf an. Eine pauschale Regelung gibt es nicht, daher muss in jedem Einzelfall eine individuelle Einschätzung erfolgen. Entscheidend ist die Schwere der Erkrankung.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) empfiehlt daher dringend, nicht auf eine Haftpflichtversicherung zu verzichten. Sie greift nicht nur, wenn die Deliktfähigkeit gegeben ist, sondern unterstützt den Versicherten auch bei der Abwehr unberechtigter Ansprüche – unter anderem mit Übernahme der Kosten für Gutachten und einen eventuellen Gerichtsprozess. Eine private Haftpflichtversicherung kostet nur wenige Euro im Monat.
Die alljährliche Wechselsaison ist vorbei, doch ein Umstieg auf eine andere Kfz-Versicherung dürfte noch viele Jahre merkliche Einsparungen bringen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens KPMG. Ihr zufolge werden die Beiträge bis 2030 noch einmal um 15 bis 45 Prozent fallen.
Dafür machen die Analysten vor allem drei Gründe verantwortlich: Erstens werden die Fahrerassistenzsysteme immer ausgefeilter, das autonom fahrende Auto steht vor dem Durchbruch. Dank der technischen Unterstützung wird die Zahl der Zusammenstöße laut KPMG bis 2030 um bis zu 50 Prozent abnehmen. Zweitens würden immer mehr Menschen zugunsten von Carsharing auf ein eigenes Auto verzichten, was rund 4,5 Millionen Fahrzeuge weniger bedeuten könnte. Und drittens könnten bis zu 30 Prozent des Lkw-Aufkommens entfallen, weil durch neue Produktionstechniken wie 3D-Druck immer mehr Güter dezentral hergestellt würden. Alles in allem gute Nachrichten für die Autofahrer.